ASV Ebersbach-Weiler e.V.
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Hochsee 2021: vom Winde verweht  

 

 

 

 

 

BestFischer2021: Franz         

 

Nach vielen Treffen im Vorfeld der Reise entschieden wir uns für die KW30/2021. Wir hatten corona-bedingt abgesagt, dann doch wieder zugesagt und sind mit Mann und Maus am Sonntag, den 18.7. um 6 Uhr frohlockend nach Thyborøn gestartet. Die Wettervorhersagen waren brillant und wir hatten schon Sorge, dass die Behältnisse für die vielen Filets nicht ausreichen könnten.

Während der 14-stündigen Fahrt kam vom Kapitän per Mail der Vorschlag zur Ausgestaltung der nächsten Tage. Der Wind in der Nordsee würde stark werden und wir würden Richtung Skagerrak ausweichen. Angedachte Abfahrt am Montag: 8 Uhr, Frühstück 7 Uhr.

Bei Ankunft in Thyborøn gab es einen feinen, gemischten Fischteller und mit einem großen Bier stieg die Vorfreude und auch die Erwartungshaltung. Das Angelgeschirr wurde nach dem Essen noch vorbereitet und jeder war bis Montag Früh guter Dinge. Nach dem Frühstück kam die Absage der Ausfahrt wegen zu starkem Wind und der Fürsorge zum Erhalt der Gesundheit. Wir wurden auf Dienstag vertröstet und versuchten auf Anraten vom Kapitän in Thorsminde Makrelen vom Ufer aus zu fischen – es blieb beim Versuch, der Wind war schuld. Abends beim Sightseeing an der Mole mit Ausblick auf Schiffe, Jachten und Delfine ließen wir uns von Einheimischen noch erklären, dass wir an der falschen Stelle fischen würden und gingen mit einem heißen Tipp wieder an Bord.

Auch die Ausfahrt am Dienstag wurde wegen zu starkem Wind abgesagt. Der Tag wurde mit dem Besuch des Kriegsmuseums gefüllt (siehe auch www.seawarmuseum.dk) und brachte wiederholt die Einsicht, dass es uns schon verdammt gut geht. Ein Strandspaziergang über Gedenkstätten und Betonbunker brachte uns wieder zum Schiff. Am Nachmittag folgte der wiederholt schwache Angelerfolg am Strand bzw. an der Mole, die uns als Geheimtipp gepriesen wurde. 5 Köhler mit einer Maximallänge von immerhin 7 cm ließen sich landen. Den Sieg als BestFischer2021 mit drei der fünf Fischle ließ sich der Franz nicht mehr nehmen.  

Wir ertränkten abends nach einem sehr guten Essen (Dennis sei Dank) unseren Frust des Tages bei Wein und Bier und versuchten uns in anderen Disziplinen wie Witze reißen oder Binokel spielen, was zumindest teilweise zum Erfolg führte. Und es gab ja wiederholt die Aussicht auf eine Ausfahrt am Mittwoch. Klassisches Spiel: 7 Uhr Abfahrt, 6 Uhr Frühstück. Alle saßen beim Frühstück, teilweise schon mit einem Pflaster gegen Übelkeit auf der Haut und konnten die Ausfahrt nicht erwarten.

Ab 7:30 Uhr durften wir dann entscheiden, ob wir wegen starkem Wind gegen hohe Wellen inkl. Übelkeit antreten wollen, oder eben nicht. „Ich bin nicht Gott“ war dann der erste Satz des Kapitäns und sollte nichts Gutes verheißen. Er erklärte nochmals eindringlich die Windverhältnisse und die Konsequenzen und deklarierte auch den Donnerstag als nicht fahrbar.

Um 8:30 Uhr beschlossen wir zu packen und den Wind auf See zu lassen. Um 10 Uhr ging es Richtung Heimat und mit einem Stop im Brauhaus in Kassel kamen wir um 2 Uhr wohlbehalten wieder zuhause an.

 

Was wir aus dieser Reise lernen? Glaube keiner Wetter App? Hat auch uns die Erderwärmung getroffen?  Sind die Wetter- Apps den derzeit vorherrschenden schnellen Änderungen nicht gewachsen?
Eines lässt sich abschließend jedoch sagen: auch eine Gruppe mit einer Altersspanne von fast 40 Jahren kann Spaß haben, ohne Streit auskommen und gesund und munter eine solche Reise absolvieren.  

Ts, 22.7.2021

 

PS: der älteste Teilnehmer war 86 Jahre. Nachdem eine 88-jährige vorgestern ins All geflogen ist, kann unsere Altersspanne noch eine Weile halten.

 

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