ASV Ebersbach-Weiler e.V.
Höhenweg 58
73054 Eislingen
Infos vom Fischereiverband:
http://vfg-bw.org
Liebe Angelkameradin, liebe Angelkameraden,
13 Angler waren es, die in der vergangenen Woche den seit 37 Jahren obligatorischen Angeltörn nach Dänemark unternahmen. Seit 8 Jahren geht die Fahrt nicht an die Ostsee, sondern nach Thyborön an die Nordseeküste.
Einen Tag später als geplant - in der Nordsee herrschte vorher noch Wind der Stärke 6 - 7 - ging es los.
Am ersten Tag, also am Montag, hatte jeder noch seine Mühe, mit der Dünung gegenüber dem festen Boden an Land als normale Landratte zurechtzukommen. Einige Essen nahmen den Weg rückwärts über die Reling und nicht wie vorgesehen über den normalen Verdauungstrakt. Trotzdem wurde gut gefangen. Die nächsten Tage brachten aber dann herrliches Wetter und guten Fang. Die Crew um Kapitän Ivan Hansen tat ihr Möglichstes, um ihre Anglergäste in allen Belangen zufrieden zu stellen, auch was das leibliche Wohl anbetraf.
Gefangen wurden natürlich in erster Linie Dorsche, darüber hinaus Makrelen, Seelachs, Leng, Schellfisch, Seehecht und sogar einen seltenen Seebarsch.
Alle Fische wurden waidgerecht getötet und ausgenommen und mithilfe des zweiten Kapitäns Bue und Koch Dietrich filetiert und in Portionsgrößen verpackt und sofort an Bord tiefgefroren, Voraussetzung für einen problemlosen Heimtransport und dafür, ein Jahr lang bis zum nächsten Törn zuhause gesunden Seefisch essen zu können.
Bei einem Gesamtfang von 780 Dorschen war gewährleistet, dass vom Anfänger bis zum Profi jeder auf ein gutes Fangergebnis kam.
Schnell - leider viel zu schnell - verflogen die 4 Angeltage, an denen am Abend nach getaner Arbeit noch Zeit für Anglerlatein und einem Gläsle Trollinger blieb. Die Stimmung an Bord war großartig, die Hilfsbereitschaft untereinander beim Angeln absolut lobenswert, Angler und Schiffscrew bildeten eine verschworene Einheit.
So blieb es nicht aus, dass der Abschied allen schwer fiel. Fäden für das nächste Jahr wurden aber bereits wieder geknüpft.
Nach einem obligatorischen Gruppenbild verabschiedete man sich zu der 1125 Kilometer langen Reise zurück in unsere schwäbische Heimat, die sich aufgrund des extrem hohen Verkehrsaufkommens außergewöhnlich lang gestaltete.
M. Schiller