ASV Ebersbach-Weiler e.V.
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Hochseefischen in Thyboron, Dänemark 2020

Hochsee 2020, 12..17.7., die Reise der Rekorde

 Was für ein Trip! Und was für Rekorde… Ich hatte schon gedacht, dass alles wie gewohnt laufen wird und sich die Murmeltierphilosophie einstellt: alles nochmal. Falsch gedacht…

 Das Jahr des Covid-19 Virus hat uns in der Planungsphase den Rekord an Absprachen, Zu- und Absagen und einen Verordnungsmarathon beschert. Erst haben wir alle abgesagt, dann wieder teilweise zugesagt und alles auf eine Rumpfmannschaft von 10 Anglerwilligen eingeplant, bis der letzte und 11. Mitreisende am rekordverdächtig vorletzten Tag vor der Abreise noch zugesagt hat. Alles wurde in letzter Minute dingfest gemacht, damit coronaverordnungskonform umgesetzt werden konnte. Täglich wurden die neuesten Verordnungen gelesen, immer wieder Botschaften angerufen und Versuche gestartet, von der dänischen Polizei die wichtigsten Infos zur Anfahrt und zum Verbleib in Dänemark zu erhaschen. Die Mannschaft ließ sich durch nichts zermürben und jeder konnte aus den Änderungen das Beste für sich herauslesen.

 Am Tag vor der Abfahrt wurden nach 10-minütiger Ladezeit 20 Minuten die neuesten Infos ausgetauscht. Bedingt durch die aktuellste Wetterprognose aus Thyborøn fuhren wir am Sonntag erst um 6 Uhr in Ebersbach los und erreichten in rekordverdächtigen 13:45 Std unser Ziel, just in time zum Empfangsessen um 20 Uhr. Dem Essen angeschlossen wurden seitens Schiffsinhaber nachträgliche Geburtstagsgrüße und -geschenke an den ältesten Angler, der je auf der Nemo mitgefahren ist: Manfred Schiller nachträglich zum 85. Geburtstag. Schiller-REKORD, der 1.

 Am Montag wurde wider aller Prognosen um 6 Uhr in See gestochen – bei Windstärke 6 – und damit einhergehender Seekrankheit, die bis auf wenige Ausnahmen alle in der Mannschaft erfasste. So ähnlich muss Corona gehen: schnell, gnadenlos und teilweise sehr heftig.

 Die Schiffsinhaber haben zum Gedenken an unser im letzten Jahr verstorbenes Mitglied Anton einen Kranz besorgt. Auf dem Weg in die hohe See gedachten wir ihm mit einer Rede und einer Gedenkminute und übergaben den Kranz der Nordsee. Nochmals vielen Dank an Gitte und Ivan für diese wunderbare und eindrucksvolle Geste.

 Nach dem anschließenden Leichenschmaus, der für viele eher spärlich ausfiel, kam dann die große Herausforderung: krankes Angeln. Ivan, der großartige Kapitän, fuhr uns zu den guten Fanggründen und ließ einen mit gutem Fang die Schlechtigkeit zumindest teilweise vergessen. Die Fische waren nicht die größten, wir kamen aber mit einer wohlwollenden Zufriedenheit abends wieder sicher im Hafen an.

 Der Dienstag war der Erholung gewidmet und ließ Zeit für feste Nahrungsaufnahme, präventive Pflasterklebung gegen Seekrankheit, Museumsbesichtigung und/oder Bier und Wein zum Frühstück. Eine neue Eiskunstgalerie stellt mannsgroße Kunstwerke aus und lässt den Besucher bei ca. -15°C mit einer Decke um die Schultern einen kühlen Kopf bewahren. Der anschließende heiße Kaffee außerhalb der kalten  Ausstellungsräume brachte wieder Normaltemperatur in den Körper und ein weiterer Ausstellungsraum erzählt den Werdegang von Thyborøn. Die Fotogalerie zeigt ein paar Kunstwerke und exemplarisch ein Bild aus der Geschichte.

 Dienstagabend ging es wieder raus auf die See. Diesmal hatten wir 8 Stunden Fahrzeit vor uns und starteten am Mittwoch ab 6 Uhr morgens eine 14-stündige Angelparade. Das angekündigte gute Wetter ließ etwas länger auf sich warten - mit der Antiseekrankheitsprävention am Hals ließ sich das Wanken und Nicken des Schiffs gut aushalten. Zudem wurden die Fische immer größer, die Ausbeute immer habhafter und die Länge der Fische arbeitete auf das 1 Metermaß hin.

 Es stellten sich sogar 2 Dorsche mit einer Länge über 1 m ein: erst auf der Backbordseite mit 1,04 m und 10.5 kg – gefangen von Reinhold Muser, und dann auf der Steuerbordseite mit 1,09m und 12,2 kg, gefangen von Manfred Schiller. Dieser Rekord wurde nicht mehr gebrochen und wird verzeichnet als Schiller-REKORD, der 2.

Am Donnerstag wurde der erste Pilker auch um 6 Uhr im Wasser versenkt und der letzte um 14:30 Uhr aus dem Wasser geholt. Das Wetter war ein Traum, die See ruhig und die Fahrt so, wie man sich Urlaub vorstellt. Und es gab noch einen Rekord: Erwin Greck brachte es fertig, 6 Fische (5 Dorsche, ein Seelachs) in einem Arbeitsgang aus der Tiefe zu holen: Greck-Rekord, der 1..

Das Eis ging gezielt zuneige, die letzten Fische wurden auf dem Weg in den Hafen verpackt und eingefroren und jeder kam erschöpft, zufrieden und sicher im Hafen an. Die abendliche Erhebung bzgl. der größten Anzahl an gefangenen Fischen gab wiederholt den Sieger Manfred Schiller preis: Schiller-REKORD, der 3.

Wir gratulieren.

Freitag ging es um 6 Uhr problemlos vom Schiff. Die Heimfahrt war rekordverdächtig schnell und insgesamt hat es mit der neuen Besetzung sehr viel Spaß gemacht und sollte wiederholt werden. Der Termin für 2021 ist vorab schon mal ausgemacht.

Vielen Dank an alle für dieses unproblematische und sehr kameradschaftliche Miteinander.

Ts

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