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Am 18.01.2025 war es wieder so weit! Fünf Mitglieder unseres Vereins machten sich auf den Weg, um wieder beste Voraussetzungen für die Nistsaison 2025 zu schaffen und um herauszufinden, wie gut die Nistkästen in 2024 angenommen wurden. Gestärkt durch eine neue Herzklappe konnte Willi Gay, als Verantwortlicher, wieder die Hilfe von Gerhard Horel, Daniel Obermeyer und unseren zwei Oberförstern - Daniel Neuburger und Kevin Obermeyer ertragen. Gleich morgens wurde mit dem Nestraub begonnen und die ersten Nisthilfen ausgeräumt. Wie jedes Jahr machte dabei Gerhard in seiner Wathose eine gute Figur und stiefelte auch gleich am Anfang der Tour durch den Kirnbach um mit seiner Stirnlampe Licht ins Dunkel der Unterführungen zu bringen. Die Nester wurden dabei in einem Eimer zu Tage gebracht und mit einem kleine Zettel versehen.
Über laufende Nummer und Brutort führte dann Willi wieder akribisch Buch.
Nicht nur dem Team wurde dabei einiges abverlangt - auch Willi sein betagter Toyota musste auf der Fahrt, weiter ins Tal hinein, zeigen was er konnte. Mit fünf Mann an Bord lag es wohl nicht nur an Gerhards dicker Wathose, dass hier kaum noch einer Luft holen konnte.
Schon nach den ersten Nestern zeichnete sich ab, dass die letztjährige Nistsaison ein echter Erfolg sein musste.
Aufgefallen ist allerdings, dass in der "Willi Metka"-Villa gähnende Leere herrschte. Wahrscheinlich konnte hier keine Einigung beim Mietpreis erziehlt werden bzw. konnte das Nisthäuschen in punkto Ausstattung den Ansprüchen der Vögel nicht gerecht werden. Vielleicht diente es aber auch nur als vorübergehendes Stundenhotel ?!
Nachdem Kevin einen spektakulären Leichenfund zu verzeichnen hatte, konnte das Opfer von den anwesenden Kapazitäten gleich identifiziert werden. Hier hauchte ein Eisvogel sein junges Leben aus. Auf eine Obduktion im Freien durch unseren Oberförster wurde nach kurzer Abstimmung verzichtet. Allerdings legten alle Anwesenden noch eine kleine Gedenkminute ein bevor es mit der Arbeit weiter ging. Fast wäre noch ein zweites Opfer zu beklagen gewesen: Ein alternder Mountainbiker beschwerte sich lauthals über die "Alltagsegoisten", die hier mit dem Auto "seinen" Weg blockierten. Nach Austausch einiger Freundlichkeiten konnte er aber seinen Weg fortsetzen um die letzten Frühlingstage seines tristen Lebens zu genießen.
Der Korb im Kofferraum war schon fast voll mit Nistmaterial und die Aktion näherte sich dem Ende. Um so weiter man ins Tal hineinkam, umso weniger Nester waren belegt. Hier zeichnet sich wie bei den Menschen die Landflucht ebenfalls ab. Lediglich ein Siebenschläfer fühlte sich offensichtlich nun schon zum zweiten mal in einem der Nistkästen sehr wohl. Aber trotz einiger unbelegter Nisthilfen konnte in der Saison das beste Ergebnis seit 21 Jahren erzielt werden. Die Ausbeute lag bei exakt 100%. (Dies lag an den Doppelbelegungen)
Auf die Frage, ob Willi gleich ans Auswerten ginge antwortete dieser: "Jetzt gehe ich erst einmal zum Biathlon". Nachdem sich alle fragend anschauten und über Willi´s sportliche Leistung nachdachten........ ......... kam auf, dass er sich lediglich die Übertragung im Fernsehen ansehen möchte........... Zugetraut hätten wir es ihm!!!
Alles in Allem war es wieder eine schöne und lustige Aktion, die die Liebe zur Natur und die vielfältige Arbeit im Verein aufzeigt.